Info Kondensatoren
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Bestimmung der Kapazität von Motor-Kondensatoren
Mit Hilfe eines Motorkondensators lassen sich auch am Einphasenlichtnetz Drehstrommotoren üblicher Bauart betreiben. Der Richtwert für die Kondensatorkapazität beträgt ca. 80µF/kW Drehstrom-Nennleistung (bei 220V/50Hz Netzspannung). Die Betriebsspannung die am Kondensator während des Leerlaufs des Motors anliegt kann bis zu 300Veff betragen.
Der Drehstrommotor, ausgerüstet mit einem Betriebskondensator, hat im Einphasenbetrieb ein Nenndrehmoment von 70% bis 90% des Wertes bei Drehstrombetrieb. Das Anlaufmoment liegt nur bei 30% bis 40% des Wertes bei Drehstrombetrieb.
Läuft der Motor nicht an, so muss parallel zum Betriebskondensator ein Anlasskondensator mit dessen doppelter Kapazität geschaltet werden. Nach Beendigung des Anlaufvorganges muss der Anlasskondensator durch Fliehkraftschalter oder ähnlicher Organe mit Sicherheit abgeschaltet werden.
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Drehstrommotoren verschiedener Hersteller weisen in der Auslegung keine grossen Unterschiede auf. Auf Grund von Erfahrungswerten kann man den erforderlichen Kondensator nach der jeweiligen Motorleistung bestimmen.
Kondensatormotoren verschiedener Hersteller weisen in ihrer Auslegung mehr oder weniger grosse Unterschiede auf. Deshalb kann man nicht mit Sicherheit von der Motorleistung auf die erforderliche Kondensator-Kapazität schliessen.
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Die obigen Diagramm-Werte können nur als Richtwerte dienen. Wie das Streufeld zeigt, ist die Kapazität des Betriebskondensators relativ unkritisch. Eine zu hohe Kapazität verbessert zwar das Anlaufdrehmoment, der Motor wird dann aber im Betrieb zu heiss. Aus diesem Grund sollte der Betriebskondensator nicht grösser sein, als für den Dauerlauf notwendig.

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